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06.11.2025

Sommerexkursion 2025

Kurzbericht über die Sommerexkursion der Partnerorganisationen Netzwerk-Kräuter BW e.V. und HORTUS OFFICINARUM vom 5. bis 6. Juli 2025

Ruth Richter

Hier eine kurze Zusammenfassung des bunten und ausführlichen Berichtes, den Andrea und Michael Straub über die Sommerexkursion geschrieben haben. Sie hat uns wieder einmal in die Region Bodensee geführt. Die Mitgliederversammlung von HORTUS OFFICINARUM konnten wir am Samstagvormittag, am 5. Juni 2025, am Ekkarthof abhalten, insofern ein traditionsreicher Ort, als hier Ilmar Randuja, Andreas Ellenberger und Amadeus Zschunke in der Vergangenheit die Saatgutarbeit aufgebaut haben.

Am Samstagnachmittag konnten wir die Firma A. Vogel besichtigen, die wirksame Heilmittel und vitalisierende Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel auf pflanzlicher Basis herstellt. Diese Naturprodukte werden in mehr als 20 Ländern vertrieben. Die verarbeiteten Pflanzen stammen aus biologischem Anbau und werden schonend zu Frischsäften verarbeitet. Nach einem erfrischenden Mittagessen im Gewächshaus konnten wir in zwei Gruppen Garten und Anbauflächen sowie die Geschichte des Unternehmens und die Produkte kennenlernen.

Das Abendessen haben wir in unserem Hotel Ganter auf der Insel Reichenau eingenommen, wo anschließend der Abendvortrag von Matthias Plath den Blick auf die Blütenpflanzen in ihrer ganzen Vielschichtigkeit öffnete – biologisch, historisch, kulturell und nicht zuletzt seelisch.

Der zweite Exkursionstag, Sonntag 6. Juli 2025, führte uns durch das Schlossgut und die Gärten Arenenberg, die einst der französischen Kaiserfamilie Napoleon gehörten. Das Schloß, die zugehörigen Gärten und landwirtschaftlichen Flächen liegen am Untersee des Bodensees in einer äusserst reizvollen Seen- und Kulturlandschaft.

Auf dem Arenenberg werden seit mehr als 100 Jahren Landwirte ausgebildet. Betreiber der Schule ist das kantonale Bildungs- und Beratungszentrum. Die Lehrgärten der Schule stehen heute auch Besuchern offen, die sich von den Stauden- und Sommerblumenbeeten für die Gestaltung ihres eigenen Gartens inspirieren lassen wollen.

Der Arenenberg blickt auf eine über 600-jährige Gartentradition zurück. Im Mittelalter bauten Thurgauer und Konstanzer Patrizier das Anwesen zum repräsentativen Landgut aus und legten einen Lustgarten an. 1816 erwarb Hortense de Beauharnais, die ehemalige „First Lady“ Frankreichs, die Gutsanlage mit Schloss, Gärten und Landwirtschaft. Daraufhin entstand ein herrlicher Landschaftspark mit zahlreichen Bauten wie Grotten, einer Eremitage, einem Eiskeller und einer Fontäne.

Im Arenenberger Bistro Louis Napoléon konnten wir dann die erlebnisreiche Exkursion mit anregenden Gesprächen, Netzwerken und neuen Terminvereinbarungen ausklingen lassen.

Der ausführliche und bebilderte Exkursionsbericht von Andrea und Michael Straub kann hier angeschaut werden.